Elektroautos werden zum Laden an die Wallbox oder Ladestation angeschlossen. Dabei muss der jeweilige Stecker mit der Ladestation kompatibel sein.

Folgende Steckertypen sind in Deutschland am häufigsten verbreitet.

TYP-2-Stecker

Typ2 Stecker

Bei dem Typ-2-Stecker handelt es sich um den europäischen Standard, über den alle AC-Ladesäulen innerhalb der EU verfügen müssen. Dabei ist der Stecker Typ 2 flexibel nutzbar für ein- bis dreiphasiges Wechselstromladen.

Als Wechselstrom bezeichnet man Strom, der seine Richtung (Polung) in regelmäßiger Wiederholung ändert. An öffentlichen Ladesäulen sind bei Ladung per Typ-2-Stecker Leistungen bis zu 43 kW möglich. Zu Hause bei der Ladung per Wallbox lädst du dein Elektroauto bei bis zu 22 kW.


TYP-CSS-Stecker

CSS Stecker

CCS ist die Abkürzung für Combined Charging System und beschreibt ein kombiniertes Schnellladesystem nach europäischem Standard, auch „Combo 2“ genannt. Dabei sind Ladeverfahren und Steckervarianten genormt.

Mit dem CCS-Stecker kann Gleichstrom geladen werden. Der Stecker ist in 2 Bereiche aufgeteilt. Der obere Teil entspricht dem Typ2-Anschluss, welcher im DC-Bereich nur für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule verwendet wird. Der untere Teil wird für die Ladung per Gleichstrom verwendet. Somit bietet der CSS-Anschluss im Fahrzeug die Möglichkeit sowohl DC- als auch AC-Kabel zu verwenden. Die meisten in Deutschland verfügbaren Fahrzeuge werden mit dem CCS-System angeboten.


Darüberhinaus gibt es aber noch weitere Steckertypen, die entweder nur von bestimmten Automarken unterstützt werden, oder aber in den Anfangsjahren der Elektromobilität häufig verbaut wurden. Zu den meisten dieser Varianten gibt es aber Adapterlösungen, so dass auch Fahrzeuge mit einem dieser Stecker an den öffentlichen Ladesäulen, oder den privaten Wallboxen geladen werden können.

TYP-1-Stecker

Typ1 Stecker

Der Typ-1-Ladestecker ist in Nordamerika und im asiatischen Raum weit verbreitet. Er findet sich bei Automarken wie Hyundai oder Ford. Da der Typ-1-Stecker in Europa eher selten ist, liefern die Hersteller zu den jeweiligen Autos für ihre europäischen Kunden ein Ladekabel mit Typ-2-Stecker-Anschluss automatisch mit. Ausgelegt auf ein Einphasen-Dreileiternetz, verfügt der Typ-1-Stecker über eine maximale Ladeleistung von 7,4 kW (Kilowatt). In Deutschland stellt das einen Nachteil dar, weil durch das dreiphasige Stromnetz höhere Ladeleistungen von 11 kW bis hin zu 43 kW möglich sind.


Typ-3A/C-Stecker

Typ-3A/C-Stecker

Parallel zum Typ 2 entstand der Typ-3A/C-Stecker. Die Besonderheit liegt in einer integrierten Schutzklappe, die über eine Shutter-Funktion (Verschluss-Funktion) die direkte Berührung von stromführenden Teilen verhindert. Da aber auch die Typ-2-Stecker mittlerweile spannungsfrei sind und als Back-up zusätzlich über einen Sicherheits-Shutter verfügen, haben diese sich zum europäischen Standard für E-Fahrzeuge entwickelt. Der ältere Typ 3A-Stecker erlaubt lediglich eine einphasige Ladung, der Stecker vom Typ 3C lässt auch eine dreiphasige Ladung und bis zu 43 kW Ladestrom zu.


CHAdeMO-Stecker

CHAdeMO-Stecker

Dieses Schnellladesystem wurde in Japan entwickelt und erlaubt Ladevorgänge von bis zu 150 kW. An den meisten öffentlichen Ladesäulen steht allerdings, wie beim CCS-Stecker, nur eine Leistung von 50 kW zur Verfügung. Fahrzeuge von Citroën, Honda, Kia oder Mitsubishi sind mit diesem Steckertyp kompatibel. In der E-Mobility-Branche geht man davon aus, dass der CHAdeMO-Stecker zukünftig vom CSS-Stecker verdrängt wird.


Tesla Supercharger

Tesla Supercharger

Tesla hat einen eigenen Ladestecker entwickelt, der eine Umwandlung des Typ-2-Steckers darstellt. Der Supercharger erlaubt eine Aufladung des Model S zu 80 Prozent innerhalb von 30 Minuten bei einer Ladeleistung von bis zu 120 kW. Andere Autofabrikate können bislang nicht an Tesla Superchargern geladen werden.


SchuKo-Stecker

SchuKo-Stecker

„Schuko“ steht für Schutz-Kontakt. Der Stecker bezeichnet die konventionelle Haushaltssteckdose. Was viele nicht wissen: Der Schuko-Stecker sollte nur der Notladung im privaten Bereich dienen. Er ermöglicht eine Ladeleistungen von maximal 3,7 kW und braucht daher für eine Ladung mehrere Stunden. Um Überhitzungen und Kabelbrände zu vermeiden, dürfen dauerhaft nur maximal 2,3 kW gezogen werden. Für eine Dauerbelastung sollten Sie deshalb eine Wallbox nutzen.


CEE-Stecker

CEE-Stecker

Der CEE-Stecker heißt auch „Campingstecker“, denn lange vor der Elektromobilität lud man damit Wohnmobile auf Campingplätzen. Der Vorteil gegenüber dem konventionellen SchuKo-Stecker liegt in der möglichen Dauerbelastung bei 3,7 kW. Den Stecker gibt es in zwei Varianten:​

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    Ein wesentlicher Punkt während der Planung ist die Berechnung der benötigten Stromleistung, unter Berücksichtigung der gewünschten Anzahl an Ladepunkten an Ihrem Stromanschluss. Sollen mehr als eine Wallbox/Ladesäule errichtet werden kann es sinnvoll und notwendig sein, ein geeignetes Lastmanagement (statisch oder dynamisch) einzusetzen. Abhängig von dieser Berechnung entscheidet es sich dann, ob die Ladepunkte beim Energieversorger nur angemeldet oder auch genehmigt werden müssen.

    Die folgende interaktive Beispielrechnung zeigt, dass durch Einsatz eines Lastmanagements bereits viele E-Fahrzeuge während einer üblichen Verweildauer an der Ladestation ausreichend Strom für den nächsten Tag laden können.

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